Der Schirmerhof ist ein denkmalgeschützter Bauernhof, der 1924 vom Münchner Architekten Walther Funke für den Fabrikanten Nikolaus Burghardt erbaut wurde. Er wurde als klassischer Bauernhof entworfen mit der typischen Trennung in Wohn- und Wirtschaftsbereich. Im Schirmerhof besteht darüber hinaus eine Dreiteilung des Wirtschaftsbereichs, womit bereits im historischen Entwurf vier Abschnitte zu erkennen sind. Diese greift der aktuelle Entwurf auf und unterteilt der Schirmerhof in vier sehr individuelle Stadthäuser.
In Abstimmung mit dem Münchner Denkmalschutzamt wurden nicht zu erhaltende Bauteile entfernt, Wandabbrüche und Öffnungen zum Gestaltungsziel sanierungsgerecht geleistet. Innerhalb der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahme sind historische Konstruktions-und Gestaltungselemente bewusst erhalten bzw. hier in Teilen neu erstellt worden. Dies betrifft die Fassade, gesprosste Fenster und den Innenausbau.
Der südlichste Abschnitt, das Bauernhaus wurde immer als Wohnhaus genutzt. Hier waren die strengsten Auflagen des Denkmalschutzes zu beachten. Das darauffolgende Kreuzgewölbe wird vor allem charakterisiert durch die historische Gewölbedecke, die komplett wieder hergestellt wurde. Die Tenne besticht durch ihre großen Öffnungen im Bereich der ehemaligen Scheunentore und die Remise durch ihre Großzügigkeit und ein zweigeschossiges Wohnzimmer.
In allen Häusern konnten zeitgemäße, zum Wohnbereich offene Küchen realisiert werden. Die Obergeschosse sind durch die Dachschrägen und das sichtbare, weitestgehend original erhaltene Dachgebälk gekennzeichnet. Alle Räume sind, wo immer möglich, offen bis zum First bzw. zur Dachfläche.